Haiku zum Frühling

Veröffentlicht am 7. November 2025 um 18:40
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(C) Sandra Gau - Bild mit Canva-Elementen erstellt

 

Ein Naturgedicht aus Japan erobert die poetischen Grundschülerherzen. Allein, mit einem Partner oder in einer Gruppe verfassen sie gern ein Haiku, in dem sie innerhalb von drei Zeilen und zirka 17 Silben die aufblühenden Felder und Wiesen beschreiben.

Lernschwächere benötigen hingegen Motivation, wobei ihnen bereits vorgegebene frühlingshafte Wörter einen Weg zum ersten eigenen Haiku bahnen würden. Sie üben das zudem das Lesen, auch das Abschreiben hilft ihnen bei der Stilfindung. Lasst uns poetisch werden.

Eine uralte japanische Gedichtform

Das Haiku stammt aus Japan, ist ungefähr 500 Jahre alt und gilt dort als klassische Gedichtform. Einst war es eine 36-gliedrige Kettendichtung, die sich allerdings später verkürzte zu 17 Silben, die sich in drei Zeilen aufteilen. Das kann sich beispielsweise so aufteilen:

1. Zeile = 5 Silben

2. Zeile = 7 Silben

3. Zeile = 5 Silben

Die Beschreibung der Natur wird in dieser uralten Gedichtform thematisiert, worin der Schreiber das Ereignis einer Beobachtung beschreibt und dabei nur den Präsens (auch: Gegenwart) anwendet. Dabei soll es ein Gefühl erwecken, das sich immer nur dem Augenblick widmet.

Frühlingshafte Haikus

Schneemann weint bitterlich

droben auf dem Berg.

Sonne chelt herab.

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Vor dem Schneemann

blinzelt ihn ein Glöckchen an.

Wiegt sich im Winde.

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Zwischen dem Grau

lugen grüne Blättchen hervor.

Frühlingsbote erwacht

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